Der kleine Ratgeber für einen gesunden Schlaf
Behandlungsbedürftige Schlafstörungen
Wie viel Schlaf ein Mensch braucht, ist individuell ganz verschieden. Auch nächtliches Aufwachen kann unproblematisch sein, wenn Sie morgens fit und ausgeruht sind. Fühlen Sie sich allerdings andauernd zerschlagen und müde, sollten Sie einen Arzt zu Rate ziehen. Die wichtigsten behandlungsbedürftigen Schlafstörungen haben wir Ihnen hier zusammengestellt:
1. Ein- und Durchschlafstörungen (Insomnie)
Von Insomnie spricht man, wenn Ein- und Durchschlafstörungen nahezu jede Nacht auftreten. Erschöpfung und leichte Reizbarkeit bestimmen den Tag. Die Angst vor der nächsten Nacht sorgt oft zusätzlich für innere Anspannung.
2. Unruhige Beine (Restless Legs Syndrom)
Beschwerden wie Ziehen und Drücken in den Beinen verhindern das Einschlafen. Gymnastik, Massagen und Wechselduschen können helfen, manchmal auch Eisen und Magnesium sowie Vitamin E und Kalzium. Nehmen Sie diese Präparate nur nach Abstimmung mit Ihrem Arzt.
3. Schlafapnoe oder Atemstillstand
Wenn im Schlaf häufig der Atem aussetzt, z. B. bei starken Schnachern, kann dies auf Dauer lebensbedrohlich sein. Der Sauerstoffgehalt sinkt, und Herz und Gehirn werden nicht mehr richtig versorgt. Betroffene fühlen sich tagsüber erschöpft und völlig gerädert, es kommt leicht zum gefährlichen „Sekundenschlaf“.
4. Narkolepsie
Häufig ist Schläfrigkeit am Tage eine Folge nächtlicher Atemaussetzer. In seltenen Fällen erkranken Menschen auch an extremer Tagesmüdigkeit, der Narkolepsie. Schlafattacken oder Muskelschwäche können und plötzlich auftreten, die Schlaf-Wach-Regulierung im Gehirn ist gestört.